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Ihre Stimme als Karrierefaktor

Die Stimme und die Sprechweise sind ein wichtiges Kriterium für Ihre Karriere. Der Ton macht bekanntlich die Musik. Mit meiner Stimme präsentiere ich mich bei meinen Zuhörern. Ich vermittle Respekt, Seriosität, Kompetenz und vor allem Authentizität. Bei allen nun folgenden Ratschlägen steht eines immer an oberster Stelle:

Bleiben Sie immer SIE SELBST

Denn unsere Stimme, Sprache und Ausdruck können wir perfektionieren, aber dabei sollten wir glaubwürdig und authentisch klingen. Damit wirken Sie bei ihrem Gegenüber sympathisch und kompetent.

Wissenswertes rund um die Stimme im Beruf

Das „Netzwerk der Stimmberufe stimme.at“ zeigt in einer Studie (Juli 2006), dass Stimme und Sprechweise immer mehr Einfluss auf Bewerbungsentscheidungen nehmen. Denn 91 Prozent der Befragten ziehen Bewerber mit einer „guten Stimme“ und Sprechweise anderen Bewerbern vor. Neben anderen Schlüsselqualifikationen kommt der Ausdrucksfähigkeit somit überraschend hohe Bedeutung zu.

  • 53 Prozent halten die Stimme in Bezug auf die Karriere für bedeutend
  • 23 Prozent halten die Stimme für eine Führungskarriere sogar für sehr bedeutend

Ausschlaggebend für eine „gute Stimme“ sind nach der Studienautorin Helene Karmasin:

  • Ein kräftiger und klarer Stimmklang
  • Eine deutliche und sichere Ausdrucksweise
  • Eine mittlere Sprechstimmlage

Eine gute Stimme und damit ein erfolgreicher Auftritt bedeutet für uns:

  • Aufmerksamkeit schaffen
  • Sich durchsetzen
  • Sympathisch ankommen
  • Inhaltlich verstanden werden
  • In Erinnerung bleiben

Wie sagte der österreichische Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick so schön: „Man kann nicht nicht kommunizieren“.
Richten wir als Redner ständig die Aufmerksamkeit auf uns, leidet nicht nur der Inhalt darunter. Auch unsere Nervosität nimmt zu und schlimmstenfalls denken wir Sätze wie: Oh je, bin ich das, die so spricht? Was sag ich denn da? usw.

Was wir dagegen tun können:
Verändern Sie den Blickwinkel

Die wichtigste Person sind nicht wir da vorne, sondern das Publikum welches uns zuhört. Schenken Sie diesem Ihre volle Aufmerksamkeit. Damit haben sie automatisch eine höhere Sprechspannung, halten den Blickkontakt und es ist definitiv besser für Ihre Konzentration und das bildhafte Erzählen. Unter „bildhaftem Erzählen“ verstehen wir Sachverhalte in klare Sinnschritte einzuteilen und deutliche Bilder in den Köpfen unserer Zuhörer hervorzurufen:

Benutzen sie Beispiele, um Inhalte plastischer zu machen.

Die Wirkung unseres Inhaltes hängt aber nicht nur von der verbalen- und nonverbalen Kommunikation ab, sondern auch von der paraverbalen Kommunikation (im Unterton liegende Signale). Das heißt mit Ihrer inneren Haltung verändern Sie die Wirkung Ihrer Worte enorm. Hier ein Beispiel:

Sprechen Sie folgenden Satz in den 2 unten genannten Haltungen.

„Wir sollten den Vertrag unterschreiben.“

  • Sie stehen voll und ganz hinter Ihrer Entscheidung
  • Sie sind sich überhaupt nicht sicher, trauen sich dies aber nicht zu äußern

Der Satz bleibt in beiden Beispielen gleich, erzählt aber etwas völlig anderes.
Konzentrieren Sie sich daher in Ihrer Präsentations-oder Redevorbereitung auch auf das Gefühl, das Sie bei Ihren Zuhörern auslösen möchten und legen Sie dieses authentisch unter Ihren Inhalt: Begeisterung, Motivation oder Entschlossenheit – das bestimmen Sie.

photo credit: TG14_100814_DD5B0115_1920 via photopin (license)